Anfang November bekam ich eine email von einem Freund und langjährigen Ausbilder bei der Polizeiakademie. Ich denke, er sieht das ganze recht ausgewogen – und weiß vermutlich wovon er spricht. Es gibt demnach durchaus Gebets- und Handlungsbedarf in bzgl. der Berliner Polizei: Er schrieb mir:

Lieber Christian, Ich bin zwar schon seit fünf Jahren im Ruhestand, erfahre aber durch meine Mitgliedschaft in der Christlichen Polizeivereinigung in den monatlichen Treffen manche Details.
Hintergrund von allem Übel ist der Geldmangel (obwohl für andere Projekte offensichtlich Finanzen vorhanden sind) und die Tatsache, dass Missstände von der Polizeiführung nicht so wahrgenommen werden, wie sie tatsächlich sind. Die Wahrheit muss ans Licht kommen.
Inwieweit der PolPräs in der Anhörung im Berliner Abgeordnetenhaus die Wahrheit gesagt hat, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich war zuletzt 17 Jahre an der Polizeischule in Spandau tätig und habe da auch manches von den Seminarteilnehmern gehört. Die Strenge und Disziplin, wie ich sie noch aus meiner Ausbildung vor vierzig Jahren kannte, gibt es so leider nicht mehr, alles ist irgendwie aufgeweicht. Das kann auf Dauer nicht funktionieren.“ Auf deine Frage, wie ihr für die Situation beten könnt, ist es gut, wenn ihr die Gerechtigkeit Gottes in das System der inneren Sicherheit von Berlin hineinruft. Weiterhin betet für Kühnheit derer, die die Wahrheit ans Licht bringen, damit die Zustände der Ungerechtigkeit entfernt werden.

Wenn wir uns darauf einigen, ernstlich (Jak 5,16) und glaubensvoll (Mk 11,24) für Berlin zu beten, wird das mit Sicherheit allen gut tun!