Mein Flug zurück – viel besser (06. -07. Dezember)

Mein Flug zurück – viel besser (06. -07. Dezember)

18. Dezember 2022 Allgemein 0

Am sechsten Dezember hatte ich meinen Wecker schon auf 7:50 Uhr gestellt.
Bin beim Klingeln sofort aufgestanden. Hab mich geduscht, angezogen. Gefrühstückt.
Um 8:30 Uhr kam J. Um 9 Uhr sind wir los. V kam mit.
Hielten an einer Tankstelle, es regnete. Kauften uns Doughnuts und fuhren über die großen Highway-Brücken in Atlanta.
J und V setzten mich an Bahnhof ab, J kaufte mir ein Ticket, ich fuhr mit der Bahn.
Kann verstehen, warum niemand mit der Bahn fährt in den USA.
Ist auch gefährlich. Die einzigen, die fahren sind, die die obdachlos sind und kein Geld haben.
In meinem Abteil saßen zwei Bekiffte, ein Schlafender, ein Besoffener und eine schwarze Frau.
Mir ist aufgefallen, dass fast nur Schwarze in meinem Abteil saßen.
Ich setzte mich zu zwei Frauen, die ebenfalls einen Koffer hatten und zum Flughafen fuhren.
Bei den Fast-Food-Restaurants, als Hausmeister, als Reinigungskräfte – in South Carolina hatten größtenteils die Schwarzen solche Jobs.
Streng genommen habe ich nur Schwarze gesehen, die bei Wendy’s oder als Reinigungskraft arbeiteten. Frage mich, was passiert und wie das gekommen ist.
Nach einer Stunde Zugfahrt kam ich am Flughafen an. Wusste nicht, wie ich bei den automatischen Türen durchkomme, bin also eine Treppe hoch und hab beim Bahnstation-Beamten (oder wie das heißt) nachgefragt. Hat mich nochmal hingeführt und mir gezeigt, wo ich mein Ticket scannen muss um durchzukommen.
Bin sofort zum Infocenter im Flughafen, die mir gezeigt haben, wo der Delta-Check-In ist.
Der Check-In ging richtig schnell, musste nur meinen Reisepass vorzeigen, da ich mich schon online eingecheckt hatte. Das Gewicht meines Koffers war nicht über 50 Pfund und so machte ich mich auf zum Security-Check, nachdem ich den freundlichen Delta-Mitarbeiter danach gefragt hatte.
Musste in der langen Schlange anstehen, Grenzbeamter hat meinen Pass genommen, nach meiner Staatsbürgerschaft gefragt, meinen Pass eingescannt, mit meinem Gesicht verglichen, dann durfte ich durch zum Check. Dort musste ich alles aus den Jackentaschen holen, Rucksack und Laptop in unterschiedliche Wannen legen, Jacke obendrauf, Schuhe ausziehen.
Alles wurde durch den Röntgentunnel und ich musste schnell durch den Scanner, wo ich mich mit über den Kopf gehaltenen Armen Richtung rechte Scann-Wand drehen musste.
Das dauerte gerade mal zehn Sekunden und dann war ich schon draußen, holte mein Reisegepäck aus den Wannen, stopfte alles eilig in meinen Rucksack und meine Jacke, setzte meinen Rucksack auf und blickte aufs Handy. Mir blieb noch 1 1/2 Stunden Zeit bevor mein Gate überhaupt öffnen würde.
Bin zur Terminal-Train und wurde zu meinem Terminal gefahren.
Das dauerte auch nur fünf Minuten. Dann befand ich mich auch schon bei den Schmuckläden, Coffeshops, Fast-Food-Restaurants und wählte mir bei einem asiatischen Restaurant gebratene Nudeln mit honigglasierten, frittierten Hühnchenstücken.
Es war sehr lecker und hat gut geschmeckt, aber ich musste aus irgendeinem Grunde alles herunterwürgen. Bin dann noch auf Toilette gegangen, saß anschließend am Gate.
Bis es öffnete.
Musste warten bis meine Kabine aufgerufen wurde, bin dann rein.
Am Gate standen vor mir in der Schlange drei Mädchen, die alle um die 1,80 waren und ich schaute ganz schön, als ich sie zum ersten Mal sah. Ihr Begleiter, vielleicht ihr Vater, war um einiges kleiner als die drei, was mich ziemlich amüsierte. Vielleicht waren sie ja Supermodels?
War gerade dabei mich einzurichten, da kam mein Sitznachbar. Wir wechselten ein paar Worte und es stellte sich heraus, dass er ursprünglich Holländer war, Deutsch und Englisch sprach und in Amerika wohnte. So kamen wir in ein Gespräch.
Ich erzählte ihm, dass ich gerade in Amerika gewesen war und wir tauschten uns über unsere Erfahrungen in diesem Land aus. Er hatte tatsächlich seine Internetliebe geheiratet und sogar einen Jungen adoptiert.
Als das Flugzeug hob, unterhielten wir uns weiterhin und ich merkte, dass die Motion-Sickness-Relief-Tabletten wirkten, beziehungsweise ich merkte nichts. Kein Kopfweh, keine Übelkeit.
Obendrein hatte ich auch Seabands angelegt, die mithilfe von Akkupressur Reiseübelkeit unterbinden. Schließlich beendete ich das Gespräch und begann Musik zu hören.
Während der langen Flugreise wurden Schlafmasken, Ohrstöpsel, Kopfhörer, warmes und kaltes Essen und Trinken ausgeteilt und ich schaute mir „Oceans 12“, „Pets“, „Prince of Egypt“ und „The Chosen: Episode 2“ an. Allerdings nur zur Hälfte. Es wurde mir langweilig. Immerhin war mir nicht schlecht, sondern ich konnte entspannt was essen während des Fluges. Hatte leider nicht großen Appetit. Nach 8 1/2 Stunden Flug, in denen ich kein Auge zu tun konnte, verabschiedete ich mich von meinem  Sitznachbarn und stieg aus dem Flugzeug, samt meinem Rucksack.
Ich folgte den Menschen und kam schließlich in den Transitbereich, wo ich einer KLM-Angestellten meine Boardkarte zeigte, die mein Gate nicht angezeigt hatte, und sie erklärte mir zu welchem Gate ich müsste. Nachdem ich lange Gänge abgelaufen hatte und eine Treppe hinuntergestiegen war, kam ich zu meinem Gate, das erst in einer halben Stunde öffnen würde.
So saß ich da und wartete. Schließlich wurden die erste Klasse, die Buisness Klasse und die Sky Priority aufgerufen und dann die Zonen 1 und 2. Ich war Zone 4.
Allerdings saß ich mit den Rücken zu den Bildschirmen und wenn ich mich umdrehte, konnte ich nur die Zone 2 sehen. Schließlich stand ich auf und schaute nach und entdeckte, dass Zone 3 und 4 aufgerufen waren und die Leute aus diesen Zonen sich anstellten.
Ich scannte meine Boardkarte und lief durch den Tunnel ins Flugzeug.
Dort setzte ich mich auf meinen Platz zwischen zwei Männern, von denen der eine, ein Holländer, mir half meinen Rucksack über mir zu verstauen.
Während des Fluges durchbrachen wir die Wolken und ich blickte über ein Wolkenmeer, das von der orange-rosa Sonne überstrahlt wurde. Die Stewardess teilten Wasser und Gebäck aus.
Ziemlich armselig im Vergleich zu Delta, aber es war ja auch ein kurzer Flug und die Sitze waren immerhin gemütlicher. Nach einer Stunde kam ich dann am BER an, wo ich aus dem Gate lief, den Schildern folgte und schließlich im untersten Stock beim Reisegepäck landete.
Nach zehn Minuten kam endlich mein Koffer und ich konnte losstiefeln.
Mama hatte mich in der Zwischenzeit angerufen und nach einigen fruchtlosen Versuchen, bei denen die Internetverbindung abbrach, konnte ich schließlich mit Mama über Anruf in Kontakt bleiben und sie lotste mich aus dem Gebäude. Allerdings behauptete sie steif und fest, dass ich zum Terminal 1 müsse, während ich mich bereits in T1 befand. So ging ich dann nach draußen und überquerte die Straße und lief zum T2, wo ich allerdings beim Baggage-Drop-off landete.
Nach einigem Diskutieren am Telefon lief ich wieder zurück zu T1 und traf schließlich auf Mama, die sich ebenfalls im untersten Geschoss befand. Ich war von einer anderen Tür hereingekommen und so gingen wir gemeinsam mithilfe der Rolltreppe nach oben und waren dann im großen Eingangsbereich von T1.
Schließlich kam auch Papa mit dem Auto angefahren und meine Geschwister verstauten meinen Koffer im Kofferraum.
Dann fuhren wir nach Hause!

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