Das Schloss, das sich dort einst befand

Das Schloss, das sich dort einst befand

13. Dezember 2023 Gedicht 0

Siehst du die Ruinen im Mondenschein

Das Schloss, das sich dort einst befand

Von Efeu umwuchert steht’s nun ganz allein

Umspült von Wasser und Sand

Einst herrschte ein König, so mächtig und reich

Im Schloss, das sich dort einst befand

Und Gold, Ländereien und Kleider, so weich

Das war in des Königs Hand

Die Dörfer und Städte, die Schiffe, das Meer

Das Schloss, das sich dort einst befand

All das lag dem König am Herzen sehr

Allabendlich ging er zum Strand

Doch war ihm nicht klar

In welcher Gefahr

Sich Land und Schloss befand

Die Zeit schnell wie ein Ross

Und nun ist das Schloss

Ruinen am Wasser, im Sand

 

Mit Krone und Thron, mit Tochter und Sohn

Im Schloss, das sich dort einst befand

Doch Feinde, sie schickten aus, einen Spion

Mit bösem Plan gegen das Land

Spione, sie raubten mit Pfeilen und Gift

Beim Schloss, das sich dort einst befand

Dem König die Kinder, der Pfeil beide trifft

Er fand ihre Körper am Strand

Spione, sie raubten mit Gift im Herz

Im Schloss, das dort einmal stand

Dem König die Kinder und das voller Schmerz

Er fand ihre Körper am Strand

 

Voll Grimm zog er aus, noch zur selben Nacht

Aus dem Schloss, das sich dort einst befand

Doch fiel er im Krieg, wurde umgebracht

Mit dem Schwert durch der Feinde Hand

Sie stürmten das Schloss mit Ritter und Ross

Mit Feuer, mit Pfeilen und Schwert

Sie brannten es nieder, das prächtige Schloss

Und raubten ihm alles von Wert

So fielen sie alle, der König, das Schloss

Familien, der Adel zu Pferd

Die Feinde verschwanden in eiligem Tross

Von denen man nie mehr gehört

Siehst du die Ruinen im Sonnenlicht?

Das Schloss, voll von Efeu umhüllt?

Nach tausenden Jahr vergaß man es nicht

Und eine Verheißung wird in Kürze erfüllt:

Ein junger Prinz aus fernem Land

kommt her über’s Meer und segelt zum Strand

Die Feinde vernichtet er mit tödlicher Hand

Baut neu auf das Schloss, das sich dort einst befand

Und an jenem Tag steh‘n keine Ruinen im Sand

Glück, Reichtum und Friede herrschen im Land

Jagden und Feste feiern Menschen vereint aus jedem Stand

Der junge Prinz gibt ihnen dies aus selbstloser Hand

Die Verheißung wird erfüllt in dem Schloss, das sich dort einst befand

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